Fünf Jahre Papst Benedikt XVI
Sehr positive Bilanz
In diesen Wochen können wir dankbar auf fünf reiche Jahre für Kirche und Welt zurückblicken. Als Joseph Kardinal Ratzinger im April 2005 zum Nachfolger von Papst Johannes Paul II. gewählt wurde, beschrieb es sich selbst als „bescheidener Arbeiter im Weinberg des Herrn“.
Intelligenz, Bescheidenheit und Güte sind nicht gerade die Tugenden, die verschiedene westliche Medien besonders schätzen, und so versteht es sich, dass Papst Benedikt XVI., der diese Tugenden in außergewöhnlichem Masse besitzt, beständig von diesen Medien angegriffen, verleumdet und beschimpft wird. Sogar evident Falsches, das sie in ihrem zerstörerischen Eifer verbreiten, wird nicht einmal richtig gestellt, wie in den jüngsten Auseinandersetzungen über sexuellen Kindermissbrauch.
Ein ähnliches Schicksal hatte auch schon der große Papst Johannes Paul II. zu erleiden, der von den ihn damals kritisierenden Medien heute hochgejubelt wird, um den jetzigen Papst zu diskreditieren. Es wundert, dass sich immer noch Menschen hier im Westen von solchen Medien gängeln lassen.
Sieht man mit aufrechten Augen auf das Wirken des Papstes, dann kann man feststellen, dass er es versteht die heutigen Brennpunkte ehrlich und entschlossen anzugehen.
Erstes Thema: Gewalt und Religion. Dankbar erinnern wir uns an die klaren Worte der Regensburger Rede, wo Papst Benedikt XVI. Vernunft und Religion in Verbindung zu bringen verstand, als Gewalt verhindernde Kräfte, wenn sie offen füreinander sind und sich gegenseitig bereichern lassen. Religionen verlieren nichts, wenn sie in Dialog miteinander treten, dabei aber Unterschiede nicht einfach unter dem Diskussionstisch verschwinden lassen, sondern offen nennen und bedenken. Solches Handeln ist den Massenmedien nicht sensationell genug, um sich lange damit zu beschäftigen, aber es ist unabdingbar für ein wahres Weiterkommen in Frieden und Gerechtigkeit.
Zweites Thema: Auseinandersetzung mit der Piusbruderschaft. Hier hat Papst Benedikt XVI. bewirkt, was bis dahin unmöglich war: den Weg freizumachen, um klare Linien auszuarbeiten für eine Wiederaufnahme in die katholische Kirche. Dass dabei aus Unwissenheit oder aus Bosheit verschiedene Medien beständig Aufhebung der Exkommunikation und volle Gemeinschaft mit der katholischen Kirche verwechselten, und nichts gegen Williamson unternahmen, obschon sie anscheinend schon jahrelang wussten, dass er ein Holocaustleugner sei, ist eine andere Sache, die aber ganz in die antikatholische Medienideologie passt.
Dritter Punkt: AIDSbekämpfung. In Einklang mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen hat Papst Benedikt XVI. eindeutige und klare Worte zur AIDSbekämpfung in Afrika gefunden. Auch das hat den antikatholischen westlichen Medien nicht gefallen, und so wurde ihre Berichterstattung über seinen Afrikabesuch nichts weiter als klägliche Werbung für Kondome.
Vierter Punkt: Sexueller Kindermissbrauch. Schon Papst Johannes Paul II. hatte sich mit den skandalösen Machenschaften einiger katholischer Priester auseinandergesetzt. Papst Benedikt XVI. hat sehr deutliche Richtlinien ausgearbeitet und sich immer wieder beispielhaft der Opfer angenommen. Denn in der katholischen Kirche gilt seit jeher sexueller Missbrauch von Kindern als die schlimmste Form sexueller Ausbeutung. Für die heute so papstkritischen Kreise war das in den 1970er und 1980er Jahren, wo die meisten heute zutiefst zu beklagenden Fälle sich ereigneten, nicht so. Sie wetterten damals „aufgeschlossen und progressiv“ gegen die „altmodische“ Sexualmoral der katholischen Kirche und warben nicht nur für Kinderabtreibung (so nannte man damals den Schwangerschaftsabbruch), sondern auch für die Legalisierung aufgeklärter sexueller Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen.
Fünfter Punkt: Die Enzykliken. Neben den zahlreichen Ansprachen, die von immer mehr Menschen weltweit gehört, gelesen und geschätzt werden, hat Papst Benedikt XVI. auch drei höchst interessante Enzykliken der Weltöffentlichkeit vorgelegt. Hinzu kommt sein schönes und tiefes Jesus-Buch, dessen zweiter Band mit Spannung erwartet wird.
All dies macht aus Papst Benedikt XVI. einen wirklich großen Papst. Gott möge ihn segnen, damit er noch lange durch sein klares und gutes Wort die Kirche lenken kann.
P. Jean-Jacques Flammang SCJ
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